Business-Blog | adesso insurance solutions

Code verbindet - Jugend hackt Köln 2021

Geschrieben von Katja Schullenberg | 23.06.2021

Bereits im letzten Jahr konnte Jugend hackt in Köln unter Beweis stellen, dass auch rein digital mit Code die Welt verbessert werden kann. Auch wenn zunächst die Hoffnung bestand sich 2021 im Herzen von Köln wiederzutreffen, ließen es die Maßnahmen zur Pandemie-Eindämmung nicht zu. 

Daher tüftelten die Teilnehmenden von Jugend hackt in Köln 2021 zum zweiten Mal rein digital an ihrer Vision einer besseren Gesellschaft. Unterstützt von 13 ehrenamtlichen Mentor:innen und einem 8-köpfigen Orga-Team entwickelten rund 25 Teilnehmer:innen vier Tage lang digitale Werkzeuge, Prototypen und Konzepte für eine bessere Zukunft. adesso insurance solutions unterstützte die Veranstaltung gerne erneut. Entstanden sind dabei fünf einfallsreiche Projekte.

Digitale Umsetzung - es ging hoch hinaus!
Open Source und Datenschutz stehen bei Jugend hackt stets an oberster Stelle. Für die digitale Durchführung wurden demnach Tools ausgewählt, die diese beiden Kriterien erfüllen. In diesem Jahr ging es hoch hinaus. Mithilfe von WorkAdventure wurde ein digitales Kölner Raumschiff als Veranstaltungsort gebaut. Diese 2D Welt erlaubte es nicht nur sich als Avatar durch die unterschiedlichste Räume zu bewegen, sondern bot durch direkte und datenschutzkonforme Videokonferenz-Verknüpfungen ebenso die Möglichkeit kleine spontane Gesprächsrunden zu eröffnen.

Auf einer Bühne fanden alle gemeinsamen Programmpunkte statt, wie zum Beispiel der interaktive Input zur Hacker*innen-Ethik 0,1 oder 2, angelehnt an die bekannte Fernsehshow „1, 2 oder 3“. Dabei mussten die Jugendliche in verschiedenen Szenarien entscheiden, wie sie in entsprechenden Situationen handeln würden. Besonders aus der Thematik über den Umgang mit offenen Daten entstand eine sehr vielschichtige Diskussion mit Fragen und Aussagen wie:


“Sollte man denn mit offenen Daten Geld verdienen dürfen?”
“Transparenz schafft Vertrauen.

 

Während der Debatte bewiesen die Jugendlichen erneut, wie reflektiert sie bereits über komplexe ethisch-gesellschaftliche Themen nachdenken.

Das Motto 2021
Das Jugend hackt Jahr 2021 stand ganz unter dem Motto “Was kommt da»nach?”. Die vergangenen Monate haben nicht nur die Lebenswelt der Jugendlichen auf den Kopf gestellt, sondern auch unsere Gesellschaft wurde mit der einen oder anderen Herausforderung konfrontiert. Krisen können allerdings ebenso viel in Bewegung setzen und bieten die Chance auf etwas Neues. Mit Fragen wie “Was kommt da»nach?” und “Wie wird das neue “Normal” aussehen?” schickten wir die Teilnehmenden in das gemeinsame Brainstorming, das vorab zur zeitlichen Entzerrung des gemeinsamen Wochenendes am 29. Mai stattfand. Dort wurden erste Vorschläge in Gruppen zu Projektentwürfen konkretisiert, sodass zum Start des eigentlichen Hackathon-Wochenendes mehr Zeit zur Projektarbeit und dem Austausch miteinander war. Bei der Abschlussveranstaltung demonstrierten die Jugendlichen, welche wertvollen Ideen, angelehnt an das Motto des “da»nachs”, aus einer Krise entstehen können.

Alpaka Post - Klappe die Zweite!
Damit online zumindest ein wenig Event-Feeling und Gemeinschaftsgefühl aufkommen konnte, haben wir auch in diesem Jahr Verpflegungspakete verschickt. Vor Beginn der Veranstaltung erhielten die Teilnehmenden und Mentor:innen neben Snacks, Stickern und Hardware-Bastelsets, auch kleine Geschenke von adesso insurance solutions. Die Junghacker:innen konnten sich über einen Rucksack aus umweltfreundlichen Material sowie einer To-Go Teekaraffe aus Glas freuen. Perfekt ausgestattet konnte so während des Events kreativ gearbeitet und neues gelernt werden.

Verpflegungspakete: Auch in diesem Jahr haben wir ein Verpflegungspakete verschickt.

 

Die Projekt-Ergebnisse
Am Sonntagnachmittag wurden die Projektergebnisse als Livestream Familie, Freunden und Interessierten präsentiert. Die Abschlussveranstaltung kann hier nachträglich angesehen werden. Auch dieses Mal waren die Projekte der Junghacker*innen wieder sehr kreativ und orientierten sich am Jahresmotto “Was kommt da»nach?”. Den Auftakt machte die Gruppe “Multi-Galaxy”. Mit ihrem 2D-Singleplayer Spiel reagierten die Teilnehmenden auf das Fehlen von Spielen über die Pandemie. Aus diesem Grund entwickelten sie selbstständig ein virtuelles Abenteuer, bei denen verschiedene Quests erledigt werden müssen, um schlussendlich einen Impfstoff herzustellen.

Während der vergangenen Monate wurde immer wieder die Notwendigkeit von Orten deutlich, die einen geschützten und diskriminierungsfreien Raum bieten. Das Projekt “Safe-Space Surfing” eröffnet mit ihrer Webseite die Möglichkeit auf einer Übersichtskarte genau solche Orte zu finden und stellt dabei maximale Transparenz sowie Anonymität sicher.
Zahlreiche Messenger arbeiten mit zentralen Systemen, fallen negativ durch Datenleaks oder Kontaktuploads auf. Mit der niedrigschwelligen App “Alpaka Chat” entwickelt die Gruppe eine sichere Möglichkeit zu kommunizieren und das mit allen gängigen Features.

Digitale Eventlocation: In einem digitalen Raumschiff über Work Adventure fand die Veranstaltung das gesamte Wochenende statt. Zu gemeinsamen Programmpunkten trafen sich alle Beteiligten mit ihren Avataren an der Bühne.

Während der Corona-Zeit war es gar nicht so einfach neue Freund:innen mit denselben Interessen kennenzulernen. Die Gruppe “FindNewFriends” findet: Hobbys verbinden! Und genau auf dieser Annahme basiert ihre Idee einer Webseite, die es ermöglicht Menschen mit denselben Hobbys zu finden.

Den Abschluss machte in diesem Jahr die Gruppe “Wahl-p-aka”. Passend zu der anstehenden Bundestagswahl im September wurde sich kritisch mit bestehenden Softwares zur Wahlorientierung auseinandergesetzt und festgestellt, dass diese auf den unterschiedlichen Wahlprogrammen basieren. Mit ihrem Wahl-p-aka erschafft die Gruppe eine Webseite mit Fragen zum Abstimmungsverhalten. Dabei nutzen sie nicht die Wahlprogramme der Parteien, sondern die entsprechenden Bundestags-Abstimmungsergebnisse, um die Wahlorientierung nicht an der Zukunft, sondern an vergangenen, realen Entscheidungen zu bemessen. In diesen fünf Projekten konnten die Junghacker:innen ihre Ideen umsetzen, ihre programmiertechnischen Fähigkeiten verbessern und erneut unter Beweis stellen, dass sie mit Code die Welt ein Stück weit verbessern können.

Die Begeisterung aller Teilnehmer:innen und die Resultate zeigen uns wieder einmal, wie wertvoll Jugend hackt ist. Als Unterstützer und Sponsor sind wir stolz, ein Teil davon zu sein! Das nächste Event findet vom 9. bis 11. Juli 2021 in Hamburg remote statt.